Schlagwort-Archive: Missionare

Sisters und Elders Part 13

Gestern Abend habe ich Elisa Jakobi aus der Gemeinde Leipzig 2 auf ihre Vollzeitmission in die Calgary Canada Mission der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage berufen.
Elisa kommt aus einer großen und tollen Familie. Ihr Bruder dient bereits seit fast einem Jahr in der Alpenländischen Mission. Sie wird die nächsten 18 Monate in Kanada verbringen.
Elisa ist auf diese große Aufgabe sehr gut vorbereitet. Zuletzt hat sie im Studentenrat unseres Pfahles mitgearbeitet und vorher ein Schuljahr in Mexiko verbracht.
Sie wird in Calgary mit Menschen aus vielen Kulturkreisen zusammen treffen, ihre Probleme kennen lernen, und sie wird machtvoll vom Evangelium Jesu Christi Zeugnis geben.

image

Für einen Missionar sind die leider zunehmenden Übel in unserer Gesellschaft wie Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz gegenüber Andersdenkenden absolute No-Go’s. Sie erfahren diese Dinge höchsten ab und zu am eigenen Leib.
Dafür entwickeln sie eine Liebe zu den Menschen in ihrem Missionsgebiet, die mich immer wieder beeindruckt.

Elisa, wir wünschen dir für deine Mission den Segen des Himmlischen Vaters.

Sisters und Elders Part 12

Am Mittwoch habe ich wieder einen Missionar auf ungewöhnliche Weise entlassen. Elder Ammon Jentzsch aus der Gemeinde Halle hat seinen 2-jährigen Dienst in der London England Mission ehrenvoll beendet. Ein großartiger junger Mann.
Da ich zur Zeit auf Dienstreise in Korea bin, haben wir uns per Skype unterhalten. Bei mir war es 2 Uhr nachts, aber es war ein sehr schönes Erlebnis, Ammon nach 2 Jahren wiederzusehen und von seinen Erfahrungen in England zu hören. Da war die Müdigkeit wie weggeblasen.

Screenshot 2015-07-22 18.51.26

Ammon war schon hervorragend vorbereitet, bevor er vor zwei Jahren auf Mission gegangen ist. Jetzt ist er gereift und angefüllt mit intensiven Erfahrungen zurückgekommen. Er hat erlebt, welche großen Dinge man bewirken kann, wenn man vom Heiligen Geist geführt wird und in Rechtschaffenheit machtvoll dient. Ich bin sehr beeindruckt.
Ich gaube, es wäre gut, wenn sich alle ehemaligen Missionare öfter an diese Erfahrungen erinnern und davon leiten lassen würden.
Wie gut würde es unserer Gesellschaft tun, wenn es mehr von solchen jungen Leute, die die Power haben, einen positiven Unterschied zu machen, gäbe.

Alles Gute und den Segen Gottes für deine Zukunft, Ammon.

 

 

Sisters und Elders Part 11

Nach der großartigen Pfahlkonferenz am vergangenen Wochenende, die mich emotional stark bewegt hat, hatte ich Dienstagabend in Shanghai ein weiteres besonderes, geistiges Erlebnis. Ich musste am Sonntag nur kurz nach der Pfahlkonferenz und 1 1/2 Stunden Einsetzungen und Ordinationen zum Flughafen, um nach China zu reisen.

Nach einem anstrengenden Messetag auf der SNEC in Shanghai hatte ich die Ehre, Sister Judith Röse aus der Gemeinde Zwickau von ihrer Mission für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ehrenvoll zu entlassen. Sister Röse hat 18 Monate in der Lyon France Mission gedient.  Es war für uns ein sehr emotionaler Moment.
Sister_Roese
Normalerweise wird ein Missionar oder eine Missionarin in einem persönlichen Gespräch mit dem Pfahlpräsidenten entlassen. Da ich aber fast 10.000 km entfernt war, haben wir per Skype miteinander gesprochen. Es hat mich tief berührt, Sister Röse wiederzusehen. Der Heilige Geist war deutlich zu spüren und ich war einfach nur dankbar, für das, was sie in den letzten 1 1/2 Jahren vollbracht hat, wie sie sich zu einer wunderbaren jungen Frau entwickelt hat, mit Erfahrungen und einer Ausstrahlung, die man nur auf Mission erwerben kann.
Liebe Judith, wir sind sehr stolz auf dich. Alles Gute für den nun beginnenden neuen Lebensabschnitt. Möge dich der Vater im Himmel in allen deinen rechtschaffenen Wünschen und Unternehmungen segnen.
Nach dem Skype Interview musste ich an den Themensong aus „Meet the Mormons“ denken. Da Youtube in China gesperrt ist, habe ich auf Youku gesucht und ihn dort auch gefunden 🙂
Hier der Youtube-Link zum Fan Supercut:

Sisters und Elders – Part 10

Gestern hatte ich das Vorrecht, Helga und Manfred Schütze aus dem Zweig Bernburg auf eine Mission in den Helsinki Finnland Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage berufen zu dürfen. Es war für mich aus mehreren Gründen ein emotionaler Moment.

20150228_170440

Die beiden wurden vor ca. 3 Wochen vom Tempel Department gefragt, ob sie bereit wären, diese Mission zu erfüllen, da im Helsinki Tempel Missionare mit russischen Sprachkenntnissen benötigt werden. Innerhalb von wenigen Tagen fassten sie den Entschluss und in knapp einer Woche waren die erforderlichen Papiere ausgefüllt und alle Arzttermine erledigt. Ich konnte bei diesem Tempo kaum mit mit dem Teil, den ich beizutragen hatte, Schritt halten 🙂
Diese Herangehensweise an Herausforderungen macht sie für mich zu großen Vorbildern. Sie sind einfach immer da, wenn sie gebraucht werden –  keine Befindlichkeiten, sondern den Blick immer nach vorn gerichtet.
Diese Form der Hingabe macht diese Kirche aus. Man muss deshalb nicht immer gleich auf Mission gehen, obwohl das vielen älteren Ehepaaren sehr gut tun würde und es viele Wege gibt, es finanziell zu ermöglichen. Es geht um die Entschlossenheit, etwas bewirken zu wollen und zu können. Es gehört auch eine große Portion Glaube und Vertrauen dazu, aber darin liegt der Schlüssel, geistig zu wachsen und bemerkenswerte Erfahrungen zu machen, wodurch sich ein Zeugnis entwickelt, dass nicht einfach oder sogar gar nicht erschüttert werden kann.

Manfred Schütze war der Mann, der mich gefordert hat, als ich ein junger Mann war (siehe „Wie ich ein CES Lehrer wurde“ und „Über mich„). Er war und ist ein Mentor für mich seit meiner Jugend. Seine Meinung ist mir wichtig und seine Bereitschaft zu Dienen ein Role Model für mich.
Helga Schütze sagte gestern in ihrer kurzen Ansprache sinngemäß folgendes: Ich wende mich jeden Tag mehrere Male mit meinen Wünschen an den Vater im Himmel. Wie könnte ich es ihm abschlagen, wenn er einen Wunsch an mich hat.

Alles Gute in den nächsten Monaten in Finnland. Unsere russischsprachigen Geschwister werden euren Dienst besonders schätzen.

 

Sisters und Elders – Part 08

Letzten Sonntag war es wieder soweit, einen unserer jungen Leute auf Vollzeitmission zu schicken. Ich hatte das Vorrecht, Alexander Plettig aus meiner Heimatgemeinde Hohenstein-Ernstthal in die Russland Samara Mission zu berufen.

20141102_181037

Alex´ Entscheidung auf Mission zu gehen, ist bemerkenswert. Er hat gerade seinen Bachelor in Maschinenbau abgeschlossen und normalerweise würden junge Leute jetzt den Master anhängen oder sich einen Job suchen. Alex wird die nächsten zwei Jahre in Russland verbringen und dabei durch seinen Dienst eine besondere Beziehung zu den Menschen dort aufbauen. Bis Jahresende wird er aber erst einmal seine Sprachkenntnisse im Missionary Training Center in Provo, Utah vertiefen und dann nach Samara reisen.

Alex, das was du zur Fireside über deine Entscheidungsfindung gesagt und was du über deine verstorbene Mutter erzählt hast, hat uns alle stark berührt.
Wir wünschen dir eine gute Missionszeit und den Schutz des Himmlischen Vaters.

Sisters und Elders – Part 07

Vorgestern Abend hatte ich das Vorrecht, meinen Bruder Dietmar und meine Schwägerin Marion von ihrer 18-monatigen Mission, die sie in Berlin und Neubrandenburg geleistet haben, zu entlassen. Ich glaube, für die beiden war diese Mission für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ein echter Meilenstein und Höhepunkt in ihrer langjährigen Ehe. Ich bin stolz auf sie und kann sie mir nur als Vorbild nehmen. Die Erfahrungen, die sie gemacht und von denen sie berichtet haben, sind beeindruckend. Aber sie wären nicht ohne Opfer und Hingabe möglich gewesen.

20141031_230703

Die Kirche bietet älteren Ehepaaren oder auch älteren Alleinstehenden vielfältige Möglichkeiten, Missionen in den verschiedensten Bereichen zu erfüllen, zum Beispiel im normalen Missionsfeld, humanitäre Missionen in Entwicklungsländern, Zusammenarbeit mit jungen Erwachsenen, Dienst in Tempeln der Kirche, Betreuung von Besucherzentren der Kirche oder die Unterstützung kleiner Gemeinden. Es lässt sich für fast jedes Szenario eine Lösung finden – entsprechend der Gesundheit und den finanziellen Möglichkeiten unserer älteren Mitglieder. Man stelle sich vor, wie viel Gutes mehr in der Welt getan werden könnte und wie viel weniger Pessimismus oder „Nicht-mehr-gebraucht-werden“-Gefühle sich unter der älteren Generation entwickeln würden, würden diese Möglichkeiten mehr genutzt.
Meine Frau und ich haben eine solche Mission in unsere Lebensplanung aufgenommen, wenn wir aus dem Berufsleben ausgeschieden sind. Das wird zwar noch viele Jahre dauern aber wir versuchen uns jetzt schon darauf vorzubereiten und hoffen, dass wir gesund genug bleiben.

Elder Holland vom Rat der Zwölf Apostel hat zur Generalkonferenz im Oktober 2011 folgendes gesagt:

„Um mehr Ehepaare zum Missionsdienst anzuregen, haben die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel eine der kühnsten und großzügigsten Regelungen eingeführt, die es in den letzten fünfzig Jahren in der Missionsarbeit gegeben hat. Im Mai dieses Jahres ist den Priestertumsführern überall auf der Welt mitgeteilt worden, dass die Unterkunftskosten (und zwar ausschließlich die Unterkunftskosten) aus den Mitteln der Kirche für die Missionsarbeit mitgetragen werden, sobald sie einen festgesetzten Betrag im Monat überschreiten. Was für ein Segen! Mit dieser Unterstützung vom Himmel wird den Ehepaaren beim größten Kostenpunkt entgegengekommen, den sie auf Mission haben. Die führenden Brüder haben außerdem beschlossen, dass ein Ehepaar jetzt auch für 6 oder 12 Monate auf Mission gehen kann oder aber für die üblichen 18 oder 23 Monate. Eine weitere große Geste ist zudem, dass Ehepaare jetzt auf eigene Kosten anlässlich wichtiger Ereignisse in der Familie kurz nach Hause fahren dürfen. Sie brauchen auch keine Angst mehr davor zu haben, dass Sie an Türen klopfen oder den gleichen Zeitplan einhalten müssen wie die Neunzehnjährigen. Das verlangen wir nicht von Ihnen. Für Sie haben wir aber unzählige andere Aufgaben, bei deren Ausführung Sie großen Spielraum haben.

Brüder, uns ist klar, dass auch einige von Ihnen aus triftigen gesundheitlichen, familiären oder wirtschaftlichen Gründen derzeit nicht auf Mission gehen können und dass dies vielleicht auch so bleibt. Doch mit etwas Planung ist es vielen von Ihnen möglich.

Die Bischöfe und Pfahlpräsidenten bitte ich, dieses Thema in ihren Ratssitzungen und bei Konferenzen aufzugreifen. Wenn Sie in der Versammlung auf dem Podium sitzen, lassen Sie Ihren Blick gebeterfüllt über die Menge schweifen, damit Ihnen eingegeben werden kann, wer eine Missionsberufung bekommen sollte. Beraten Sie sich dann mit den Betreffenden und setzen Sie mit ihnen ein Zieldatum. Brüder, wenn dies geschieht, sagen Sie Ihrer Frau: Wenn Sie Ihren Fernsehsessel und die Fernbedienung für ein paar kurze Monate zurücklassen können, kann sie auch die Enkel zurücklassen. Den kleinen Lieblingen wird es an nichts mangeln. Ich verheiße Ihnen: Im Dienst des Herrn werden Sie für sie manches erreichen – Welten ohne Ende –, was Sie nie erreichen könnten, wenn Sie zu Hause bleiben und ihnen nicht von der Seite weichen. Welch größeres Geschenk könnten Großeltern ihren Nachkommen machen, als in Wort und Tat zum Ausdruck zu bringen: „In dieser Familie ist es üblich, dass man auf Mission geht!““

Sisters und Elders – Part 06

Am Montag dieser Woche hatte ich wieder die Ehre, eine junge Schwester aus unserem Pfahl auf Mission zu berufen. Ich war in Bernburg und habe Carolin Gäbler für 18 Monate in die Wellington Neuseeland Mission der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage berufen.

20141006_191405

Es war ein starker, geistiger Moment als ich den Segen ausgesprochen habe. Es gibt dafür bis auf den offiziellen Teil der Berufung keine vorgefassten Formeln, sondern der Segen ist zum großen Teil Inspiration. Es ist schwer zu beschreiben, wie die Gedanken und Gefühle, was man sagen wird, kommen. Ich kam von einem turbulenten Arbeitstag, der mich ziemlich geschafft hatte und habe mir Sorgen gemacht, ob ich die Aufgabe gut ausführen kann. Ich dann habe die Autofahrt genutzt um abzuschalten. Danach habe gespürt, wie allmählich die Ruhe und die Wärme kamen, die wir dem EInfluss des Heiligen Geistes zuschreiben. Ich kann davon einfach nur Zeugnis geben.

Carolin hat sich in exemplarischer Weise auf ihre Mission vorbereitet. Sie ist eine Macherin, eine, die zieht und andere mitnehmen kann.
Ich wünsche ihr eine großartige Missionszeit. Es wird anstrengend und herausfordernd, aber genau deshalb gehen unsere jungen Leute auf Mission. Alles Gute, Carolin.

Sisters und Elders – Part 05

Missionaries continue keeping me busy. 🙂
Diese Woche hat Elder Sebastian Saalmann aus Bernburg seine Mission in Twin Falls, Idaho in Ehren beendet. Diesmal habe ich das Entlassungsgespräch per Skype vom Airport in München aus geführt.
Es war toll, nach zwei Jahren wieder mit Sebastian zu sprechen und zu sehen, dass er einen sehr guten Job gemacht hat.

Screenshot_2014-09-04-17-24-22

Sebastian, wir sind stolz auf dich. Das persönliche Gespräch werden wir sobald wie möglich nachholen.  🙂

 

Sisters und Elders – Part 04

Am Mittwoch dieser Woche hatte ich die Ehre, Elder Samuel Jakobi als Missionar einzusetzen. Er wird zwei Wochen im Missionary Training Center (MTC) in Chorley, England verbringen und danach in der Alpenländischen Mission dienen.
Während ich den Segen bei Einsetzung ausgesprochen habe, kamen mir eine Reihe Dinge in den Sinn.
Zuerst habe ich mich an die besondere Atmosphäre erinnert, die ich verspürt habe, als ich mit meiner Frau den Tempelplatz in Chorley besucht habe. Auf dem Gelände befindet sich auch das MTC. Es ist ein guter Ort an dem man auf einzigartige Weise vorbereitet und gestärkt wird.
Der zweite Punkt war die Herausforderungen, die Elder Jakobi in einem Gebiet mit hohem Wohlstand und hohen Ansprüchen erwarten werden. Diese Herausforderungen wird er meistern. Da bin ich mir sehr sicher.
Schließlich musste ich an seine Urgroßeltern denken, echte Pioniere der Kirche in Ostdeutschland. Ich habe sie persönlich gekannt und war enorm beeindruckt von ihnen. Ihr Beispiel hat mich als Jugendlicher stark beeinflusst.20140827_202429

Sisters und Elders – Part 03

Vor drei Wochen hatte ich das Vorrecht, Sophie Merkel aus dem Zweig Hof als Missionarin in der Honolulu Hawaii Mission der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu berufen. Die Einsetzung eines Missionars oder einer Missionarin gehört zu meinen schönsten Aufgaben als Pfahlpräsident. Auch diesmal war es ein ganz besonderer Moment.

20140706_185411-1

Sophie hat sich sehr gut auf ihre Mission vorbereitet und wird die nächsten 18 Monate dem Herrn dienen. Es ist für mich faszinierend und beeindruckend, mit den jungen Leuten zu arbeiten und zu sehen, wie sie mit ihrem Entschluss, eine Mission zu erfüllen, ihrer Vorbereitung darauf und dann ihrer Arbeit auf einzigartige Weise wachsen.

Wir wünschen ihr und ihrer Familie alles Gute und freuen uns auf das Wiedersehen.