Letzte Woche am Donnerstag habe ich Elder Samuel Jakobi aus der Gemeinde Leipzig 2 nach zwei Jahren ehrenvollen Dienstes in der Alpenländischen Mission als Missionar entlassen.

Da ich zum Zeitpunkt seiner Berufung schon geblogt habe, gibt es also auch einen Post von diesem Ereignis. Siehe https://thomashengst.com/2014/08/31/sisters-und-elders-part-04/
Ich habe gerade noch einmal gelesen, was ich vor zwei Jahren geschrieben habe – und ja, er hat die Herausforderungen hervorragend gemeistert und ist mit ihnen, wie ich finde, enorm gewachsen.
Ein Missionars-Entlassungsgespräch ist auf vielfältige Weise eine interessante und sehr oft inspirierende Erfahrung. Mit Elder Jakobi war das am Donnerstag auf jeden Fall so. Wir haben uns relativ lange unterhalten und dabei sind mir viele Ideen für meine Arbeit in der Kirche gekommen. Besonders gut gefallen haben mir Elder Jakobi’s gut durchdachte Analysen und Schlussfolgerungen aus den Erfahrungen seiner Mission. Wir werden sicher einiges davon umsetzen. Es gibt nichts besseres als mit Herz und Verstand zu arbeiten und Überzeugungen auf diesen Grundlagen zu errichten. Schaltet man eines von beiden ab, fangen Dinge an, in falsche Richtungen zu laufen.
Jeder zurückgekehrte Missionar steht vor der Herausforderung, so viele wie möglich der erworbenen Fähigkeiten weiterhin zu pflegen und nützliche Gewohnheiten beizubehalten, auch wenn sie Disziplin erfordern und nicht wirklich mit dem Zeitgeist kompatibel sind. Alte Probleme werden sich zu einem gewissen Grad mit der Zeit wieder melden, manche mit großem Nachdruck. Neue kommen dazu, aber ein Missionar sollte von Mission eine große Auswahl an Werkzeugen mitbringen, die man nach der Entlassung nicht weg wirft sondern benutzt.
Als Führungskraft in der Kirche ist es eine meiner wichtigsten Aufgabe, unsere jungen Leuten dabei zu unterstützen. Auch damit ist ein Lernprozess verbunden und man muss sich Zeit dafür nehmen, was nicht immer einfach ist.
Lieber Sammy, vielen Dank für deinen vorbildlichen Dienst in der Schweiz, Österreich und Süddeutschland. Viel Erfolg und Gottes Segen für deine Zukunft.
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