Über mich

Thomas Hengst, Jahrgang 1964, fünftes von sechs Kindern, seit 1985 mit  meiner Frau Esther glücklich verheiratet. Wir haben eine verheiratete Tochter und zwei verheiratete Söhne. Zur Familie gehören außerdem unser Schwiegersohn, unsere Schwiegertöchter und unsere zwei Enkelinnen.

Ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in der vierten Generation.

Ich lebe mit meiner Familie in Hohenstein-Ernstthal, einer Kleinstadt in Sachsen, zu der ich mich sehr stark verbunden fühle. Ich bin hier aufgewachsen und zur Schule gegangen, genauso wie meine Eltern und Geschwister. Hohenstein-Ernstthal ist bekanntlich die Geburtsstadt des Schriftstellers Karl May, mit dessen Familie wir sogar um etliche Ecken verwandt sind. J

Mit 16 erlernte ich den Beruf eines Heizungsmonteurs und mit 20 begann ich ein Ingenieurs-Fernstudium in der Fachrichtung Kraftwerksanlagen- und Rohrleitungsbau. Dies wurde mir durch Menschen ermöglicht, für die Ideologie keine große Rolle spielte, die meine Religion respektierten und sich nicht daran störten, dass ich kein Mitglied irgendeiner kommunistischen Organisation sondern ein Mormone war. Ich werde ihnen dafür immer dankbar sein. Ich graduierte im Sommer 1989 und am 9. November 1989 änderte sich für uns alles.

Im Frühjahr 1990 gründete ich mit meinem jüngeren Bruder und zwei weiteren Partnern eine Firma in der Telekommunikationsbranche. Das war für uns als junge Leute ein sehr mutiger Schritt und besonders am Anfang sehr schwer. Aber die Firma besteht bis zum heutigen Tag und hat in der Region einen guten Ruf. Ich bin nach neun Jahren ausgestiegen, weil ich mich sehr für internationale Großprojekte interessierte. Ich habe dann etwas mehr als zwei Jahre für eine amerikanische Firma gearbeitet, was eine sehr gute Erfahrung war und mir geholfen hat, verhandlungssicher in Wort und Schrift in Englisch zu werden. Ende 2001 bin ich dann in eine Firma in meiner Heimatstadt eingestiegen, für die ich heute immer noch tätig bin. Es ist ein mittelständischer Maschinenbauer mit spannenden und innovativen Technologien für die Solar- und Halbleiterindustrie. Zuerst war ich Projektmanager für Maschinenprojekte in Australien, den USA, China und Europa. Seit 2005 habe ich dann den größten Teil des internationalen Geschäfts aufgebaut, vor allem in Asien, und wurde 2009 in den Vorstand des Unternehmens berufen. Nachdem die Firma durch eine schweizerische Maschinenbaufirma übernommen wurde, habe ich 2014 den Vorstand verlassen und bin in die Mutterfirma als Head of Customer Relations gewechselt. Ich bin in den letzten 15 Jahren ca. 5 Millionen Kilometer gereist und habe Kunden in der ganzen Welt betreut. Ich arbeite gern in meinem Beruf, obwohl er mir viel abverlangt.

Ich bin von klein auf mit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vertraut und ließ mich im Alter von 8 Jahren taufen. Mein Vater taufte mich, was mir sehr viel bedeutet. Da unsere Gemeinde relativ klein war, begann ich schon frühzeitig mitzuarbeiten. Als ich 12 Jahre alt war, lernte ich autodidaktisch Orgel spielen und war danach 33 Jahre Organist in unserer Gemeinde.

Als Teenager erhielt ich die ersten Berufungen als Lehrer in der Kirche in meiner Gemeinde. Mit 19 wurde ich gebeten, als Lehrer im Bildungswesen der Kirche für Jugendliche zu arbeiten. Diese Berufung habe ich mehr als 15 Jahre erfüllt und dabei unschätzbare Erfahrungen gesammelt. Seit meinem 18. Lebensjahr wurde ich auch gebeten, Berufungen auf der Ebene eines Pfahles (übergeordnete Einheit, die aus mehreren Gemeinden besteht) zu übernehmen. Zuerst war ich Ratgeber in der Leitung der jungen Männer im Pfahl Freiberg und danach hatte ich Verantwortung für die Organisation der jungen Erwachsenen in diesem Pfahl. Mit 26 wurde ich zum Hohenpriester ordiniert und in den Hohen Rat des Pfahles Leipzig berufen. In dieser Berufung habe ich 9 Jahre lang verschiedene Gemeinden des Pfahles betreut. Danach war ich 10 Jahre lang verantwortlich für die Musik im Pfahl. Im September 2009 wurde ich vom Präsidenten des Gebietes Europa der Kirche zum Präsidenten des Pfahles Leipzig berufen. In dieser Berufung bin ich verantwortlich für alle Belange der Kirche im Gebiet des Pfahles Leipzig, das sich zur Zeit von Magdeburg in Sachsen-Anhalt im Norden, bis nach Hof in Bayern im Süden, sowie von Westsachsen bis nach Eisenach in Thüringen erstreckt und 15 Gemeinden umfasst, mit dem Zentrum in Leipzig.

Ich schätze es, dass jeglicher Dienst in der Kirche freiwillig und unentgeltlich ausgeübt wird. Meine Berufung als Seelsorger ist für mich Herzenssache.

In meiner Familie und durch den Dienst in der Kirche konnte ich mir zahlreiche Fähigkeiten aneignen und Dinge lernen, die ich wahrscheinlich nirgendwo anders hätte erwerben können.

Das wichtigste ist für mich meine Familie. Sie gibt mir Rückhalt, Liebe und manchmal auch Herausforderungen. Ich liebe meine Ehefrau und meine Kinder von ganzem Herzen.

Wenn ich etwas Freizeit habe, beschäftige ich mich gern mit Geschichte (kirchlicher und weltlicher), Kunst und Musik. Ich interessiere mich sehr für andere Kulturen und lerne eigentlich immer irgendwie nebenbei eine Fremdsprache (zur Zeit Mandarin und Spanisch).

14 Kommentare zu „Über mich“

  1. Hallo Brd. Thomas Hengst.
    Ich bin der Brd. Prager Jens aus Zwickau. Habe leider Ihre Karte nicht mehr. Da wir diesen Dienstag geprobt haben (The Band of Brothers), und die Band sich unterhalten hat bezüglich unserer nächsten Auftritte, bemerkten wir, dass es noch keine Einladung hinsichtlich der Pfahlveranstaltung am 20.09.2014 gibt.
    Da ich in unserer Gemeinde alle Drucksachen erstelle und auch drucken lasse, würde ich mich gerne anbieten eine Einladung zu entwerfen und wenn sie möchten auch drucken zu lassen. Ich möchte dafür kein Geld (Entwurf) haben.(Druckkosten – schon)
    Ich bin froh das mir geholfen worden ist, somit möchte ich auch ein Teil meiner Fähigkeit an Sie (Pfahl) zurückgeben und damit meine Dankbarkeit zeigen.
    Wenn sie Interesse haben, so kann ich Ihnen einfach mal die letzten Ducksachen als Pdf senden, damit sie ungefähr wissen wie ich die Sache in die Hand nehmen würde.
    Bitte senden Sie bei Interessen die Grunddaten, welche in der Einladung für den 20 Sept.14 Stadthalle (Willkau-Haßlau) entalten sein sollte. In A4 und zum verteilen Din A7 lang (als Eintrittskarte?)
    Ich dachte mir nur, wenn es 30 Jahre Pfahl Leipzig ist, da sollte man schon etwas zeigen und auch den Leuten das Gefühl geben, das es wieder eine tolle Veranstaltung wird im Sept. 2014.

    Ich hoffe nicht zu Aufdringlich zu sein.
    Ihr Brd. im Evangelium.
    Jens Prager

    1. Lieber Bruder Prager, sehr gern. Ich bin morgen in Zwickau. Da können wir nochmal drüber reden.
      Viele Grüße
      Thomas Hengst

  2. Hallo Bruder Hengst – vielleicht kennen Sie mich immernoch. Ich heisse Ken Brady. Im Oktober 1990, diente ich als Misssionar in Gemeinde Zwickau mit dem Elder Roger Skouson. Ich diente auch in Jena und danach in Meerane und Glauchau. Ich habe Ihre Webseite heute gefunden und, wie wir auf Englisch sagen, ich wollte nur Hallo sagen. Ich hoffe es geht Ihnen wohl. Bis auf Widersehen!

  3. Hallo Herr Hengst,
    mit sehr großem Interesse habe ich Ihre Gedanken gelesen. Mein
    Name ist Steffen Keller und wohne in Plauen im Vogtland. Ich bin
    mit Sebastian Dzierzon befreundet. Wir tauschen uns regelmäßig über den Glauben aus. Mit dem Glauben der Kirche Jesu Christi habe ich mich beschäftigt. Es gibt einige Sachen, die mich sehr bewegen.
    Ich gehöre eigentlich der evangelischen – lutherischen Landeskirche an. Die großen Kirchen verlieren derzeit viele Gemeindeglieder. Der Grund hierfür ist, weil das Evangelium nicht mehr in der klaren Botschaft verkündigt wird. Das ist sehr schade.

    Leider erlebe ich oft im Alltag Ablehnung oder falsche Vorstellungen über die Mormonen – Kirche. Grund hierfür sind falsche Meldungen im Internet usw.

    Ich bin Gott sehr dankbar, das ich Sebastian und seine Familie kennen darf. Er ist ein sehr guter Hirte Jesu Christi.

    Das war erst einmal für heute. Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen,
    Steffen Keller aus Plauen.

  4. Guten Tag Thomas Hengst,
    ich suche nach Hinweisen auf meinen leiblichen Großvater Rudolph Hengst aus Hohenstein-Ernsthal, den ich nie kennengelernt habe, da meine Mutter Jutta Ruth (geborene Müller, 21. März 1934 in Chemnitz) adoptiert wurde. Über eine Nachricht von Ihnen würde ich mich sehr freuen! LG Susanne Behnke

    1. Hallo Susanne Behnke, mein Vater hatte einen älteren Bruder Rudolph Karl Hengst, geboren 1913 und gestorben 2003. Ich kann meine Mutter nach mehr Einzelheiten fragen. Sie ist fast 93 Jahre alt und lebt noch.
      LG
      Thomas Hengst

      1. Das wäre total lieb! 😊
        Herzliche Grüße an die Mutter! ❤
        Ein kleines Wunder.
        Wir wussten nie den Namen des leiblichen Vaters meiner Mutter. Irgendwann den Nachnamen und jetzt habe ich vor kurzem vom Halbbruder meiner Mutter auch den Vornamen erfahren.
        Schon mal 1000 Dank überhaupt für diese Antwort! 👐
        LG Susanne Behnke

      2. Mache ich. Bin zur Zeit noch in China auf Dienstreise aber ich frage sie aus, wenn ich zurück bin.
        LG
        Thomas Hengst

      1. Lieber Thomas Hengst,
        zurück in Deutschland?
        Ob ich zu Ostern auf eine Nachricht hoffen darf? 😇
        Im Vertrauen darauf, dass Jesus Christus, in der Nacht, da er verraten ward, das Brot nahm:
        Mit österlichen Grüßen:
        Susanne Behnke 🌿

  5. Sehr geehrter Bruder Hengst, ich habe hier eine etwas peinliche Schieflage seit 12 Jahren, aber ich halte mich noch aufrecht…jetzt ist convid19 und conoravirus und grosse Ansammlung werden gemieden. Es ist nicht jeder jedem sein Freund oder Freundin. Aber wie ich sehe bestehen die Gemeinden noch wie immer.

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