Wenn das Leben um uns herum manchmal dunkel wird, ist es gut, wenn es etwas Licht gibt, dass die Finsternis ersetzen kann. Jeder von uns kennt Menschen, die in dieser Zeit auf irgendeine Weise körperlich oder seelisch leiden oder trauern.
Vor einigen Wochen haben wir als Instrumentalisten unserer Gemeinde beschlossen, trotz Corona, zwar räumlich getrennt aber dennoch gemeinsam, zu musizieren und etwas zu schaffen, das jemandem in seelischer Not, in Trauer, in Krankheit, Sorgen oder anderen Problemen, etwas Licht bringt. Wir hoffen, dass dies gelungen ist.
Für das Musikstück habe ich das Kirchenlied „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ gewählt, weil ich den Text sehr gut finde und die musikalische Umsetzung für uns Laienmusiker zu schaffen war.
Hier ist der Youtube Link:
Hier der Text:
- Ich weiß, daß mein Erlöser lebt,
welch Trost mir die Erkenntnis gibt!
Er lebt, er lebt, der einst war tot;
er lebt mein Helfer in der Not.
Er lebt, er weiß was mir gebricht;
er lebt, gibt meine Seele Licht.
Er lebt, er lebt, stand auf vom Tod;
er lebt, glorreich der Sohn von Gott. - Er lebt und hilft mir jederzeit;
er lebt, verschafft mir Seligkeit.
Er stärket mich, wenn ich bin schwach;
er höret all mein Ungemach.
Er lebt, ich fürchte mich nicht mehr;
er lebt, der Gottessohn, mein Herr.
Er lebt und liebt mich voller Huld;
er lebt und hat mit mir Geduld. - Er lebt, bewacht mich in Gefahr;
er trocknet meiner Tränen Schar.
Er lebt, und weil er lebt, ich sing;
er lebt, des Königs Lob erkling.
Er lebt, hat Leben mir gebracht;
er lebt, der Tod hat keine Macht.
Voll Freude meine Stimm erbebt:
Ich weiß, daß mein Erlöser lebt. - Er lebt, der wahre Gottessohn;
er lebt, all Ehre seinem Thron!
Welch Trost mir die Erkenntnis gibt:
Ich weiß, daß mein Erlöser lebt!
Er lebt, sein Name sei gelobt;
er lebt, sein’ Lieb ist nun erprobt.
Voll Freude meine Stimm erbebt:
Ich weiß, daß mein Erlöser lebt!

Wie haben wir das technisch gemacht?
Ich habe eine Master MP3 mit möglichst genauen Anweisungen und den Notensatz für jedes Instrument angefertigt und an jeden Musiker geschickt. Jeder hat für sich mit dem Master im Ohr die eigene Stimme eingespielt und ein Video z.B. mit dem Handy aufgenommen. Die Videoformate sollten gleich sein (wie z.B. in unserem Fall 16:9).
Ich habe dann die Videos mit einer Videobearbeitungssoftware (z.B. DaVinci Resolve – das geht ziemlich gut) bearbeitet und in ein Video eingefügt. Es war relativ aufwändig, die einzelnen Stimmen möglichst synchron zu bekommen und die Lautstärken abzustimmen. Resolve hat dafür aber gute Werkzeuge. Ich kenne mich zwar nur sehr fragmentarisch mit der Software aus, aber es gibt gute Tutorials auf Youtube. Man braucht halt etwas Geduld und natürlich ist alles nicht so perfekt, wie das Profis können.

In die Mitte habe ich einige Fotos eingefügt, die ich vor einigen Jahren bei einer Dienstreise nach Jerusalem auf dem Ölberg und am Gartengrab gemacht habe und die mich immer wieder bewegen.

Ich wünsche allen, denen es in diesen Zeiten nicht gut geht, den Trost, die Zuwendung und Hilfe, die Hoffnung und vor allem auch den Segen Gottes, die sie benötigen.