Schlagwort-Archive: Gottesdienst

Gemeinde Jena

Heute war ich zum zweiten Mal in unserer kleinen und äußerst sympathischen Gemeinde in Jena. Normalerweise treffen sich dort ca. 25 Mitglieder, viele davon Studenten. Heute war das Haus aber durch viele Besucher bis auf den letzten Platz voll.

Wir haben für die Gemeinde Räume mitten im Zentrum von Jena gemietet, am Teichgraben 1 über der Targo Bank, sehr gut erreichbar mit Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Jena empfinde ich als eine sehr angenehme Stadt. Jedenfalls fühle ich mich in unserer Gemeinde dort sehr wohl.

Die Gottesdienste beginnen sonntags um 9:30 Uhr.

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Die Gemeinde wird geführt von Elder Rodwicke Ybarra. Elder und Sister Ybarra sind ein pensioniertes Ehepaar aus Utah, die eine Vollzeitmission erfüllen. Wir sind sehr dankbar für ihren Dienst in unserem Pfahl.

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In Jena gibt es auch eine Religionsinstituts-Klasse, ein Teil des Bildungswesens der Kirche für junge Erwachsene. Die Klasse findet donnerstags um 19 Uhr statt.

Wie in allen unseren Gemeinden sind Besucher herzlich willkommen.

 

Gemeinden in Leipzig

Gestern habe ich in der Gemeinde Leipzig 1 einen neuen Bischof berufen. Der Prozess, einen neuen Bischof zu berufen, ist immer eine besondere Erfahrung und der Tag gestern war auch ein schönes Erlebnis. Irgendwann schreibe ich dazu mal etwas. Dem neuen Bischof Attila Heller und seinen beiden Ratgebern Steffen Schmidt und Michael Tilgner wünsche ich ein erfolgreiches Wirken als Bischofschaft und bin mir sicher, dass wir sehr gut zusammen arbeiten werden.
Der alten Bischofschaft unter Bischof Walter Müller und seinen beiden Ratgebern Gero Seidl und Sebastian Müller danke ich von Herzen für die hervorragende Arbeit in den letzten Jahren. Es ist mir schwer gefallen, euch zu abzulösen, aber da wir alle ehrenamtlich arbeiten und diese Berufungen große persönliche Opfer erfordern, ist es wichtig, dass wir von Zeit zu Zeit die Lasten auf andere Schultern legen.

Vor kurzem hat das Leipziger Lokalradio mephisto 97.6 einen Beitrag über unsere beiden Leipziger Gemeinden gesendet. Vielen Dank, Andreas für deine Hilfe dabei. Hier ist für Interessierte der Link:
http://mephisto976.de/news/begegnungen-schleussig-48148

Das Pfahl- und Gemeindezentrum in der Oeserstraße 39 in Leipzig ist in den letzten 6 Jahren eine zweite Heimat für mich geworden, wo ich viel Zeit verbringe, mit Hunderten Menschen gesprochen habe und hoffentlich dem einen oder anderen Hilfe, Motivation oder auch Trost geben konnte.

Am besten man kommt selbst und erlebt. Der Gottesdienst der Gemeinde Leipzig 2 beginnt sonntags um 9:30, die Gemeinde Leipzig 1 hat ihren Gottesdienst sonntags um 14:00.

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Einladungen

Da etliche Leser meines Blogs auch nach Kirchenveranstaltungen auf Pfahlebene schauen, mache ich das jetzt ein bisschen anders, damit es aktueller wird.

Vom 5.-7.9. fahren wir als Pfahlpräsidentschaft wieder mit unseren Jugendlichen zum Zelten. Hier ist die Einladung.

Einladung PPS Fahrt 2014.pdf

Am 9. September 2014 wird für alle Jungen Damen (ab 12 Jahre) und die Schwestern eine  Schwesternversammlung mit Elder Russell M. Ballard, Elder David A. Bednar (beide vom Rat der Zwölf Apostel) und Elder Donald L. Hallstrom (Präsidentschaft der Siebziger) live über das Internet aus Offenbach übertragen. Details siehe Einladung:

2014-09-0201-sisters-meeting German.pdf

 

Am 14.9.2014 findet um 10:00 eine Sonder-Pfahlkonferenz mit Elder Bednar vom Kollegium der Zwölf Apostel statt. Ort: Kulturhaus Böhlen:

2014-09 Einladung Pfahlkonferenz.pdf

Pfahlball am 20.9.2014 in Wilkau-Hasslau:

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Fast- und Zeugnisgottesdienst in Zwickau

Ich habe gestern die Gemeinde Zwickau besucht, um mich für die tolle Unterstützung der Gemeinde bei der Durchführung der Silvester-Jugendtagung mit weit mehr als 100 14-18-jährigen Jugendlichen zu bedanken.

Dabei habe ich am Fast- und Zeugnisgottesdienst teilgenommen, der sehr schön war. Das hat mich dazu veranlasst in meinem Zeugnis zu erwähnen, wie besonders und einzigartig diese Versammlungen sind.

Nun, für alle, die sich mit unseren mormonischen Begriffen nicht so auskennen: Was ist ein Fast- und Zeugnisgottesdienst und was ist daran besonders?

Erstmal zum Fasten:

Die meisten aktiven Mitglieder unserer Kirche fasten am ersten Wochenende jedes Monates  zwei Mahlzeiten und spenden den eingesparten Betrag in den Fastopferfond der Kirche. Diese Mittel ermöglichen es den örtlichen Bischöfen, denen zu helfen, die sich in Not befinden und Unterstützung brauchen, die sie auf keine andere Weise erhalten können. Wir sichern aber keinen Lifestyle sondern lindern Not, mit dem Ziel, dem Bedürftigen wieder zur Selbständigkeit zu verhelfen.

Als Pfahlpräsident kann ich den Bischöfen genehmigen, über Beträge zu verfügen, die ihr eigenes Limit übersteigen, z.B. in besonderen Härtefällen. Ich beschäftige mich sehr intensiv mit diesen Dingen und bin sehr dankbar für die Großzügigkeit unserer Mitglieder.

Das Fastopfer ist auch ein wichtiger Bestandteil der humanitären Hilfe, die die Kirche im großen Maßstab weltweit als ganzes leistet, ohne dass viel darüber geredet wird.

Das Fasten hat aber nicht nur diese materielle oder zusätzlich eine gesundheitliche Dimension. Fasten ist etwas Geistiges und dient konkreten Zwecken, die uns helfen, Nächstenliebe zu entwickeln und unseren Glauben zu stärken. Vielleicht ist das etwas schwer zu greifen für jemand, der damit noch nie oder nur sporadisch Erfahrungen gemacht hat. Wenn man es aber regelmäßig tut, sammelt man beeindruckende Erfahrungen.

Der Fast- und Zeugnisgottesdienst unterscheidet sich von unseren normalen Abendmahlsgottesdiensten dadurch, dass es keine geplanten Sprecher gibt, sondern im Prinzip kann jeder Anwesende nach dem Abendmahl aufstehen und, wie wir es nennen, sein Zeugnis geben. Zeugnis geben bedeutet, seinen Überzeugungen in kurzen Worten Ausdruck zu verleihen. Ich höre, den Mitgliedern gern zu, wenn sie über ihre Erfahrungen, ihren Glauben an Gott , ihre Sorgen und Probleme sprechen und wie ihnen ihr Glaube hilft, mit Problemen umzugehen und sie zu lösen. Manchmal ist es sehr bewegend und sehr oft spürt man, dass das was gesagt wird, von Herzen kommt.

Manchmal schießen einige über das Ziel hinaus und verwechseln ein von Herzen kommendes Zeugnis mit Reiseberichten (sogenannte Travelmonies 🙂 ) oder anderen irrelevanten Geschichten. Aber das kommt sehr selten vor.

Wir machen auch deutlich, dass die Zeugnisversammlung keine Plattform für Leute ist, die ihre eigenen Interessen unter das Volk bringen wollen.

Die Regel ist, was ich auch gestern wieder in Zwickau erlebt habe: einfache, demütige Zeugnisse von Menschen, die sich bemühen, ihren Glauben in ihrem Leben anzuwenden und mit ihren Worten die Anwesenden zu stärken. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.