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Offenes Haus und Weihung Pfahlzentrum Leipzig vom 4. – 9. September 2018

Unser rekonstruiertes Pfahlzentrum in Leipzig ist fertiggestellt, dass wir eine Weihung durchführen können.  (https://thomashengst.com/2018/06/24/pfahlzentrum-leipzig/)
Die Gebietspräsidentschaft der Kirche in Europa hat mich beauftragt, die Weihung durchzuführen. Dies wird im Rahmen eines gemeinsamen Abendmahlsgottesdienstes der beiden Leipziger Gemeinden am 9. September geschehen.

An den Tagen vorher öffnen wir das Haus für jeden, den es interessiert, einen Blick hineinzuwerfen und es gibt mehrere Veranstaltungen, die in der Einladung unten aufgeführt werden.

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Hier noch das Plakat für das Chorkonzert am Samstag, den 8. September:

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HERZLICH WILLKOMMEN !

Rede vom 01.06.2018 in Halle

Vor einigen Wochen habe ich an einem Freitagabend in Halle vor den Männern unseres Pfahles eine Rede gehalten.

Seit dem wurde ich oft danach gefragt, ob ich den Inhalt zugänglich machen könnte. Es gibt ein Video, das ich aufgrund der Anfragen hier einfügen möchte.

Im Wesentlichen ging es mir in dem Vortrag um die folgenden Punkte:

  • Nachsinnen, wie wir Menschen dienen und sie erreichen können.
  • Konstanter werden im Bemühen, die Stimme Gottes im Alltag zu vernehmen.
  • Dieses Bemühen wird oft durch alle möglichen Einflüsse gestört, so dass gute Vorsätze nicht verwirklicht werden.
  • Gibt es in unserem Leben ausreichend Mittel gegen diese Störungen?
  • Die Rolle von Leidenschaft im Dienst für den Herrn.
  • Das Werk des Herrn verdient es nicht, gleichgültig und als lästiges Anhängsel behandelt zu werden.
  • Die Gewohnheiten von Heiligen und wie man diese entwickeln kann.
  • Josua 24:15, Gott zu dienen ist eine bewusste Entscheidung und erfordert Rückbesinnung.
  • Mosia 3:19, Diskrepanzen zwischen dem Willen Gottes und unseren eigenen Wünschen und die Auswirkungen.
  • Wie diese Diskrepanzen mit der Hilfe des Heiligen Geistes verringert werden können und welche Gewohnheiten dabei hilfreich sind.
  • Der Wert des Einzelnen.
  • Betreuung bzw. die Fürsorge untereinander soll getrieben sein durch die Einflüsse des Heiligen Geistes und unser entsprechendes Agieren.
  • Der Heilige Geist stellt an uns keine unmöglichen Forderungen. Er kennt unsere Grenzen, aber auch unser Potential.
  • Mangel an Führung durch den Heiligen Geist führt oft zum Empfinden, das Dienst zu große Lasten mit sich bringt.
  • Die in Mosia 3:19 genannten Eigenschaften helfen, dieses Dilemma zu beseitigen, schaffen Einklang mit Gott und ändern unseren oft ich-bezogenen Fokus.
  • In der Bergpredigt (Matthäus 3-5, 3. Nephi 12-14) fordert Jesus Christus Geisteshaltungen und Verhaltensweisen ein, die weitgehend unpopulär sind – mit gravierenden Folgen für die Gesellschaft.
  • Wir neigen manchmal dazu, Ausnahmen von diesen Regeln zu machen, in Situationen, wo sie unbequem werden, es jedoch viel besser wäre, sie zu beachten.
  • Niemand erwartet von uns, sprunghafte Veränderungen, dafür aber die Entschlossenheit umzukehren und die Anwendung, dieser Verhaltensweisen zu üben und darin Schritt für Schritt voranzukommen.
  • Fortschritt und besseres Verständnis der Absichten Gottes sind die natürliche Folge kontinuierlichen Bemühens.
  • Dadurch können wir größeren inneren Frieden verspüren und richten unser Leben nach ewigen Zielen aus.

 

Sisters, Elders und anderes

Etliche Leser haben sich schon bei mir „beschwert“, dass so lange nichts neues zu lesen war. Tatsächlich habe ich eine Menge Themen, aber in den letzten Monaten war einfach nicht genügend Zeit. So nach und nach möchte ich aber wieder in den Rhythmus der vergangenen Jahre zurückfinden.

Es gab genügend erwähnenswerte Ereignisse, z.B. das wunderbare Konzert des Utah Baroque Ensembles in unserem umgebauten Pfahlzentrum vor einigen Wochen. Es war die allererste Veranstaltung, noch vor Abschluss aller Restarbeiten.

Ich denke auch an die Abendmahlsversammlung, die ich mit dem Ensemble durchführen durfte. Es war die letzte Versammlung im Institutszentrum in der Hainstraße 6 in Leipzig (wir ziehen mit dem Zentrum in das Pfahlhaus in der Oeserstraße). Der Gottesdienst war für mich ein absolutes Highlight und hat mich sehr gestärkt.

In diesem Post möchte ich zwei junge Frauen erwähnen, die ich als Missionaren berufen durfte.

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Mit Sister Prisca Staiger (links) und Sister Janina Unger (rechts)

Die Berufung von Sister Staiger aus der Gemeinde Köthen liegt schon etliche Wochen zurück. Sie hat inzwischen das Missionary Training Center in Provo absolviert und dient nun in der Novosibirsk Russland Mission. Sie tritt damit in die Fussstapfen ihres Bruders, der vorher in dieser Mission gedient hat.
Prisca ist eine begnadete Fussballerin, die zugunsten ihrer Mission auf gute Angebote von Fussballvereinen verzichtet hat. Das ist keine Selbstverständlichkeit, genauso wie ihr Verzicht, an Sonntagen Fussball zu spielen, weil ihr die Sabbatheiligung wichtiger ist, als der Sport. Dahinter steckt eine Haltung, die Respekt verdient.
Alles Gute in Russland, Prisca. Du wirst die Sprache packen und auch den sibirischen Winter. 🙂

Sister Unger aus der Gemeinde Zwickau wurde in die Jekaterinburg Russland Mission berufen. Ich habe sie vergangenen Sonntag eingesetzt. Es war eine „Outdoor“ Einsetzung bei wunderschönem Wetter und erträglichen Temperaturen. Sister Unger wird aus Visumsgründen zuerst für sechs Wochen in der Frankfurt Mission arbeiten,  danach ans MTC nach Provo und anschließend nach Russland gehen.
Janina hat viele Talente und ergreift oft die Initiative, um Dinge aktiv zu beeinflussen. Das wird ihr unter den besonderen Bedingungen in Russland helfen, wo Einfallsreichtum mindestens genauso wichtig ist wie feste Überzeugungen. Ich habe zur Einsetzung etwas über meine beruflichen Erfahrungen in Russland gesprochen, über die Wichtigkeit, die russische Seele zu verstehen – ein Schlüssel, um dauerhafte Freundschaften zu schließen und Herzen zu erreichen.
Liebe Janina, auch dir alles Gute in den kommenden 18 Monaten.

Möge der Herr euch beide reich segnen.

Auf Grund der DSVGO habe ich die Kommentarfunktion im Blog deaktiviert. Ich habe die Zustimmung der Personen auf den veröffentlichten Fotos.
Kommentare oder Fragen können mir gern per Email geschickt werden an thomas.hengst@t-online.de oder thhengst64@gmail.com.

 

Pfahlzentrum Leipzig

Am Freitag hatten wir die erste Pfahlpräsidentschaftssitzung im Pfahlzentrum seit Beginn des Umbaues im Januar 2017. Die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen und die beiden Leipziger Gemeinden werden bald in das Gebäude zurückkehren.

Es war ein schönes Gefühl, wieder in der vertrauten Umgebung zu beraten.

Ich bin sehr zufrieden und glücklich mit dem Ergebnis. Am 15. Juli werde ich den ersten Gottesdienst leiten. Die offiziellen Eröffnungsveranstaltungen haben wir in der Woche vom 3. bis 9. September geplant. Wir werden dazu noch gesondert einladen.

Eingangsbereich
Turm
Erweiterung der Kapelle
Foyer
Taufraum
Haupteingang

Pfahlkonferenz-Report und neue Einladung

Letztes Jahr ist unser lieber Bruder Wolfgang Geiler aus der Gemeinde Köthen leider schwer erkrankt. Er hat über viele Jahre mit großer Hingabe die Berichte von unseren Pfahlkonferenzen geschrieben und gestaltet. Leider kann er aus gesundheitlichen Gründen diesen Dienst nicht mehr leisten, aber wir sind unendlich dankbar für alles, was er für den Pfahl Leipzig getan hat.
Genauso dankbar sind wir, dass Denise Goliasch, die Junge Damen Leiterin unseres Pfahles die Aufgabe übernommen hat. Wir verstehen jetzt alle die Arbeit, die dahinter steckt, viel besser. Denise, herzlichen Dank für deine Mühe.

Hier ist der Link zum Lesen oder Downloaden (gute Vorbereitung auf die kommende Pfahlkonferenz):

2017-10 Herbstpfahlkonferenz

Gleichzeitig möchte ich für die Pfahlkonferenz am 24. und 25.3.2018 einladen.

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Veranstaltungen mit dem Autorenpaar Terryl und Fiona Givens

Am 16., 17. und 18. März haben wir im Pfahl Leipzig das Autorenehepaar Terryl und Fiona Givens zu Gast und laden zu Veranstaltungen in Leipzig (16.3., 19:30 RIZ Hainstraße 6), Zwickau (17.3., 11:00 Gemeindehaus Gellertstraße) und Chemnitz (18.3., 18:00 Gemeindehaus Stelzendorfer Straße) ein.

Ich möchte dafür ausdrücklich Werbung machen und die Leser zum Teilen der Information auffordern. Ich habe mich mit der Literatur der beiden ziemlich intensiv beschäftigt und verspüre eine überaus große Übereinstimmung, wie sie sich, wie ich meine, äußerst wichtigen Themen der Religiösität nähern.

Mit großem Einfühlungsvermögen und Verständnis für die vielfältigen Fragen und Probleme, denen man im Glauben an Gott begegnet, geben sie Antworten oder regen einfach zum Nachdenken an. Das alles in einer wunderbaren Ausdrucksform, gewiss anspruchsvoll, aber sehr berührend und ansprechend sowohl für jung und alt.

Der Untertitel zu ihrem Buch „The God Who Weeps“ (Der Gott der weint) lautet: „How Mormonism makes sense of life“ – also wie unsere Religion in unserem Leben einen tiefen Sinn ergibt. Es ist eine Einladung, Aspekte des Glaubens zu entdecken oder wiederzuentdecken, die im Alltagsstress oder der allgemeinen Informations- und Meinungsflut oft verloren gehen

Viele Rezensenten schreiben, dass die Bücher hervorragend für die Lehrprogramme der Kirche geeignet sind. Dem möchte ich zustimmen.

Vor kurzem hatte ich ein längeres Telefongespräch mit Schwester Givens (die übrigens sehr gut deutsch spricht), das uns beiden viel Freude gemacht hat. Ich freue mich auf die Veranstaltungen, die zu den Höhepunkten in unserem Pfahl dieses Jahr gehören.

Herzlich willkommen. Ich würde mich freuen, wenn viele unserer Einladung folgen.

Selbstverständlich wird alles ins Deutsche übersetzt, und es wird auch einen Imbiss geben.

Jahresbrief der Frauenorganisation im Pfahl Leipzig

Wir haben zwar schon Februar, aber wer sagt denn, dass ein Jahresbrief am 1. Januar gelesen werden muss. 😉

Das Thema ist wichtig. Es braucht Menschen, die sich nicht damit abfinden wollen, dass große Teile der Gesellschaft auseinander driften. Danke an die Frauen in unserem Pfahl und alles was ihr an guten Dingen bewirkt.

Jahresbrief 2018-1

 

Interessant (noch mehr, wenn man das Buch Mormon kennt)

Seit einigen Tagen geht diese Meldung durch die News:

https://www.welt.de/wissenschaft/article173185908/Mysterioese-Stadt-Tikal-Warum-der-Fund-einer-Maya-Staette-eine-Sensation-ist.html

Faszinierende Technologie. Man darf gespannt sein, was damit in Zukunft noch gefunden wird. Ich lese dabei im Buch Mormon und mache mir so meine Gedanken. Ist schon spannend das mitzuerleben.

Also, ich denke, es lohnt sich (nicht nur aus diesem Grund) das Buch aufzuschlagen und sich hinein zu vertiefen – zu den letzten Entdeckungen besonders ins letzte Drittel.
(https://www.lds.org/scriptures/bofm?lang=deu)

Weder die Nephiten, noch die Lamaniten oder Jarediten haben uns Landkarten hinterlassen. Dafür aber jede Menge äußerst relevanter Dinge.

Siehe auch hier:

Etwas zum Buch Mormon

Fussball- und Volleyball-Turnier in Groitzsch

Heute fand das heiß ersehnte Fussball- und Volleyball-Turnier unseres Pfahles in der Sporthalle in Groitzsch südlich von Leipzig statt. Ich habe schon seit einigen Wochen am Traffic in meinem Blog gesehen, dass viele darauf gewartet haben.

Sport ist – genauso wie Musik – für mich etwas sehr wichtiges im Kirchenleben. Manchmal wichtiger als diverse andere Versammlungen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir im Rahmen des Pfahles noch mehr zu gemeinsamen Sport einladen – nicht unbedingt nur zu Fussball und Volleyball, was auf jeden Fall toll ist. Ich könnte mir Pfahl-Wandertage vorstellen, eine Tischtennis-Meisterschaft, Benefizlauf oder was auch immer. Das ist in einem Flächenpfahl nicht alles leicht umsetzbar, aber wir werden etwas mehr drüber nachdenken.

Zum heutigen Sportevent in Groitzsch: Herzlichen Dank an die Organisatoren, allen voran Björn Barthel, und alle Helfer. Wir schätzen die Mühe sehr, die ihr euch macht. Ich glaube, wir haben es in den Jahren geschafft, dass gemeinsame Freude am Sport wichtiger ist als der sportliche Ehrgeiz. Ich habe heute fairen Wettstreit und eine gute Stimmung erlebt. Es macht Spaß und ich hoffe, dass diese Tradition auch in den nächsten Jahren erhalten bleibt.

Am Fussball-Turnier nahmen 6 Mannschaften teil (dieses Jahr etwas weniger durch Grippe und Schulferien). Das Team der Gemeinde Hohenstein-Ernstthal belegte den 1. Platz, unser Oldie-Team den 2. und das Team der Gemeinde Leipzig 2 den 3. Platz. Mit Schrecken habe ich festgestellt, dass ich heute der älteste Spieler war. 🙂

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Die Fussballer
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Das Oldie-Team

Am Nachmittag spielten dann 8 Mannschaften um den Pokal. Gewinner war Seriensieger Gemeinde Groitzsch. Die Leipziger Senior-Mannschaft belegte den 2. und die Gemeinde Werdau den 3. Platz.

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Ich gratuliere allen Teilnehmern, denn mitmachen ist das was zählt. Es bringt uns zusammen.

 

President Thomas S. Monson

Die erste Nachricht heute Morgen nach dem Aufwachen, war sehr traurig. Thomas S. Monson, der 16. Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist gestern Abend im Alter von 90 Jahren gestorben. Viele haben im Internet geschrieben, er ist heim gegangen. Diese Sicht gefällt mir gut.

Präsident Monson war der Apostel, der mich in Kindheit, Jugend und als junger Erwachsener entscheidend geprägt hat. Er war für unsere Generation der Held, der Mann, der uns im Osten Deutschlands das Gefühl gegeben hat, dass wir in der weltweiten Kirche wahrgenommen werden. Er war so oft bei uns. Ich erinnere mich an viele Begegnungen in Dresden und anderswo. Jedesmal hat es mich wieder ein Stück nach vorne gebracht. Ich habe heute an einige Begebenheiten gedacht, wo mir immer wieder die Schauer über den Rücken laufen und ich keinen Zweifel daran habe, dass er ein Prophet Gottes war.

Pres Monson & Nanne 2001
Unsere Tochter Janey mit Thomas S. Monson, 2001 in Dresden zur Weihung des Karl G, Mäser Denkmals

Ich habe zu Hause in meiner Bibliothek einige Bücher, die an Präsident Monson erinnern. Meine Favoriten sind „Faith Rewarded –  A Personal Account of Prophetic Promises to the East German Saints“ (Belohnter Glaube) und seine Biographie „To The Rescue“ (Zur Rettung). Für mich sind das enorm wichtige Bücher. Wenn ich in „Faith Rewarded“ lese, werde ich daran erinnert, dass wir direkte Zeugen der Erfüllung von Verheißungen für den Osten Deutschlands sind, die wir jahrelang nicht für möglich gehalten haben und die eine nach der anderen Wirklichkeit wurde. Eine ist noch offen geblieben, aber wir arbeiten daran.

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Ich bin dankbar für diesen großen Mann und das, was er für uns und viele Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche getan hat. Er hat einen besonderen Platz in meinem Herzen und eine besondere Bedeutung für mein Zeugnis.