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Unsere nächste Generation/our next generation

Sonntag vor einer Woche habe ich Zeit mit den 11-jährigen Kindern unserer Gemeinde verbracht. Für einen Bischof ist das eine schöne Aufgabe. Die Frauen in unserer Primarvereinigungs-Präsidentschaft hatten alles wunderbar vorbereitet. Wir haben zusammen gegessen und danach habe ich mit den Kindern über die vielen Dinge, die sich in ihrem Leben mit zum Teil atemberaubender Geschwindigkeit verändern, gesprochen.

Sunday, a week ago, I spent time with the 11-year-old children in our ward. For a bishop, this is a beautiful task. The women in our Primary presidency had prepared everything wonderfully. We ate together and afterwards I talked to the children about the many things that are changing in their lives, sometimes at breathtaking speed.

Nächstes Jahr werden sie den Tempel besuchen können, worauf sie sich sehr freuen. Es wird ihnen helfen, sich besser während der Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen zurechtzufinden.

Next year they will be able to attend the temple, which they are very much looking forward to. This will help them to navigate their way during their development from child to teenager.

Als ich ihnen die Broschüre „Für eine starke Jugend“ vorgestellt habe, gingen meine Gedanken fast 50 Jahre zurück als ich in ihrem Alter war. Ich erinnere mich an Erfahrungen, die schwierig waren und an die Entwicklung von Gewohnheiten und Denkmustern, die mich heute noch begleiten. Ich erinnere mich aber auch an viele schöne Erlebnisse, die meine Vorstellungswelt und mein Verständnis von der Welt erweitert haben. Und ich hatte meine ersten Erfahrungen, den Einfluss des Heiligen Geistes deutlich zu spüren. Das war sehr neu und besonders für mich und passierte, als ich mit 11, 12 Jahren beim Lernen eines Musikinstruments, bewusst Musik begegnet bin, die den Heiligen Geist einlädt. Daraus und auf der Basis der Werte, die mir zu Hause und in der Kirche vermittelt wurden, sowie eines sehr großen Wissensdurstes, entstand mein Zeugnis von Jesus Christus. Es hat mir geholfen, für meinen Glauben auch gegen manchmal massiven Widerstand einzustehen.

When I presented them with the brochure „For the Strength of Youth“, my thoughts went back almost 50 years, when I was their age. I remember experiences that were difficult and the development of habits and thought patterns that are still with me today. But I also remember many wonderful experiences that expanded my imagination and my understanding of the world. And I had my first experiences of clearly feeling the influence of the Holy Spirit. This was very new and special for me and happened when I, at the age of 11 or 12, was learning to play a musical instrument and consciously encountered music that invited the Holy Spirit. From this and on the basis of the values I was taught at home and in church, as well as a very great thirst for knowledge, my testimony of Jesus Christ started to grow. It has helped me to stand up for my faith even in the face of sometimes massive opposition.

Ich habe mit unseren Elfjährigen darüber gesprochen, welche Dinge, ihnen jetzt schon aber noch viel geballter in den nächsten Jahren begegnen könnten: Konflikte mit Eltern, Spannungen, sich verändernde Prioritäten oder Sinn- und Glaubenskrisen in Familien, Freunde, die destruktive Gewohnheiten entwickeln und sich dabei hoffentlich keine lebenslangen Schäden zufügen, Cyber-Mobbing, Versuchungen aller Art, Peer Pressure, Enttäuschungen und Misserfolge, schnell wechselnde Gefühle mit allen einhergehenden Konsequenzen, die Sehnsucht nach Sicherheit und das Bedürfnis geliebt und akzeptiert zu werden und eine Welt der Beliebigkeit, in der Selbstdisziplin und moralische Werte gering geschätzt werden. Glaube und das daraus folgende Verhalten werden herausgefordert und in Frage gestellt werden.

I talked to our eleven-year-olds about the things they might be facing now, but even more so in the coming years: Conflicts with parents, tensions, changing priorities or crises of meaning and faith in families, friends developing destructive habits and hopefully not causing themselves lifelong damage while doing so, cyber bullying, temptations of all kinds, peer pressure, disappointments and failures, rapidly changing emotions with all the consequences coming with it, the longing for security and the need to be loved and accepted and a world of arbitrariness in which self-discipline and moral values are held in low esteem. Faith and the resulting behavior will be challenged and questioned.

Auf der anderen Seite stehen Wahrheiten, die Sicherheit und Stabilität geben. Dort stehen ebenfalls riesige Felder an Wissen und praktischen, intellektuellen, emotionalen und geistigen Erfahrungen, wunderbare Chancen zu wachsen, eine eigene Beziehung zu Gott und dem Sinn des Lebens zu finden, großartige Fähigkeiten zu entwickeln und tiefe Freundschaften fürs Leben aufzubauen. Sie können die Unterschiede zwischen Freude und Spaß entdecken, Nachhaltigkeit und Vergänglichkeit, Wahrheit und Irrtum und wie man gute Entscheidungen trifft, die ewige Perspektiven haben.

On the other side are truths that provide security and stability. There are also vast fields of knowledge and practical, intellectual, emotional and spiritual experiences, wonderful opportunities to grow, to find your own relationship with God and the meaning of life, to develop great skills and to build deep friendships for life. You can discover the differences between joy and fun, sustainability and impermanence, truth and error, and how to make good choices that have eternal prospects.

Vor einiger Zeit las ich in bedeutenden deutschen Publikationen Beiträge von Pädagogen und Kinderpsychologen, die darüber klagten, dass die Empathie- und Resilienzfähigkeit der heranwachsenden Generation besorgniserregend abnimmt und Egoismus und Einsamkeit schon in jungen Jahren zunehmen. Als wichtige Ursachen wurden der frühe Gebrauch sozialer Medien, soziale Unsicherheit und Mängel bei der Bereitstellung von möglichst ganztägiger staatlicher Betreuung von Kindern angeführt. Sehr wenig wurde über die Vermittlung von Werten und emotionale Stabilität in der Familie gesagt, noch weniger über die Verantwortung von Eltern und gar nichts über geistige Bildung oder die Lehren von Jesus Christus. Dies sind aber genau die Themen, auf die es in großem Maße ankommt – die Vermittlung und das Vorleben von Empathie, Nächstenliebe und Selbstlosigkeit, ebenso die Wichtigkeit von Standhaftigkeit, wie es Paulus in Epheser 4:14 beschreibt:

Some time ago, I read articles in major German publications by educators and child psychologists who complained that the empathy and resilience of the growing generation is declining at an alarming rate and that selfishness and loneliness are already on the rise at a young age. The early use of social media, social insecurity and shortcomings in the provision of all-day state care for children were cited as important causes. Very little was said about the teaching of values and emotional stability in the family, even less about the responsibility of parents and nothing at all about spiritual education or the teachings of Jesus Christ. Yet these are precisely the issues that matter most – the teaching and modeling of empathy, charity and selflessness – ideally in the family, as well as the importance of steadfastness as described by Paul in Ephesians 4:14:

„Denn wir sollen keine unmündigen Kinder mehr sein; wir dürfen uns nicht mehr durch jede beliebige Lehre vom Kurs abbringen lassen wie ein Schiff, das von Wind und Wellen hin und her geworfen wird, und dürfen nicht mehr auf die Täuschungsmanöver betrügerischer Menschen hereinfallen, die uns mit ihrem falschen Spiel in die Irre führen wollen.“

„That we henceforth be no more children, tossed to and fro, and carried about with every wind of doctrine, by the sleight of men, and cunning craftiness, whereby they lie in wait to deceive;“

Während der Zeit, die wir zusammen verbracht haben, ist mir noch viel mehr bewusst geworden, wie wichtig es ist, dass wir sie voller Liebe auf ihrem Weg begleiten, damit sie lernen, Jesus Christus in ihr Leben einzubeziehen und wissen, dass wir für sie da sind, wenn sie verletzt werden oder Fehler machen. Genauso wichtig ist, dass wir uns mit ihnen freuen, ihnen Mut machen und sie stärken, indem wir gute Vorbilder sind.

Jesus Christus lehrt, wie man das höhere Gesetz lebt | 3 Nephi 12-14 https://www.churchofjesuschrist.org/study/video/3-nephi-12-14/2022-07-0300-jesus-christ-teaches-how-to-live-the-higher-law-3-nephi-12-14-deu?lang=deu

During the time we spent together, I realized even more how important it is that we accompany them on their journey full of love, so that they learn to include Jesus Christ in their lives and know that we are there for them when they are hurt or make mistakes. It is just as important that we rejoice with them, encourage them and strengthen them by being good role models.

Gottes Plan des Glücklichseins und der Erlösung, mit der Möglichkeit, dass Familien für immer zusammen sein und Generation miteinander verbunden werden können, bietet Perspektiven, die durch andere Lehren oder Philosophien entweder nur in Fragmenten oder überhaupt nicht vermittelt werden. Entscheidungsfreiheit und Verantwortung für uns selbst und die uns anvertrauten Seelen sind dabei göttliche Grundprinzipien. Entscheidungsfreiheit sollte jedoch nicht mit Beliebigkeit verwechselt werden, denn die Folgen unserer Entscheidungen können wir nicht bestimmen. Wir haben also die Verantwortung, mit Weitblick die Folgen von dem, was wir tun, zu bedenken und uns vor allem darüber umfassend zu bilden. Dies trifft ganz besonders auch darauf zu, wie wir mit unseren nächsten Generationen umgehen.

God’s plan of happiness and salvation, with the possibility that families can be together forever and generations can be connected to each other, offers perspectives that are either only conveyed in fragments or not at all by other teachings or philosophies. Free agency and responsibility for ourselves and the souls entrusted to us are fundamental divine principles. However, free agency should not be confused with arbitrariness, because we cannot determine the consequences of our decisions. We therefore have a responsibility to consider the consequences of what we do with foresight and, above all, to educate ourselves fully about them. This applies in particular to how we treat our future generations.

Wegweiser „Für eine starke Jugend“ https://www.churchofjesuschrist.org/study/manual/for-the-strength-of-youth?lang=deu

Ölbaum

In Zeiten der Coronavirus Pandemie, in der auch unser Kirchenleben eingeschränkt ist, lernen wir auch die positiven Seiten und Möglichkeiten der sozialen Medien besser kennen. Ich finde es toll, dass wir dadurch Zugang zu vielen aufbauenden Botschaften, Bildern und Videos erhalten. Allerdings sollten wir dabei nicht diejenigen vergessen, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht online sein können oder möchten, und die in diesen Tagen leicht vergessen werden. Es gibt immer noch Telefone, Stifte und Papier.

Ich bin in unserer Gemeinde als Lehrer für die Jugendlichen tätig und habe mir gedacht, für sie ein Video über ein Kapitel im Buch Mormon zu drehen, dass oft stiefmütterlich behandelt wird, da es sehr lang ist, eine gewisse Komplexität hat und idealerweise eine ganze Menge Vorwissen für ein gutes Verständnis braucht.

Es handelt sich um das Gleichnis vom Ölbaum in Jakob Kapitel 5. Ich hoffe, meine Gedanken, die als Anregungen zu verstehen sind, helfen dabei, diesen sehr wichtigen Teil der Heiligen Schriften besser zu verstehen. Herzlichen Dank an meine Ehefrau Esther, die mich tatkräftig unterstützt hat. 🙂

Wer möchte, kann den Beitrag gern teilen. Euch allen einen schönen Sonntag und eine gute und erträgliche neue Woche.

Hier ist der Link zum Youtube Video:

 

Hier die Präsentation zum Download:

BM Jakob 5 – Das Gleichnis vom Ölbaum

 

Grünheide 2018

Auch dieses Jahr sind wir wieder als Pfahlpräsidentschaft mit unseren Jugendlichen für ein Wochenende (31.8. – 2.9.) weggefahren. Diesmal haben wir das KIEZ im Waldpark Grünheide bei Auerbach im Vogtland gewählt (https://waldpark.de). Perfekt für fast 100 Personen.

Ein dickes Lob von mir an unsere Jugendlichen für die Disziplin und den Zusammenhalt. Zu keiner Zeit mussten wir uns Sorgen machen. Wir sind stolz auf euch.

Ein herzliches Dankeschön auch an das Betreuerteam. Wir sind in den letzten 7 oder 8 Jahren eine eingeschworene Truppe geworden. Niemand muss überredet werden mitzukommen. Alles geht Hand in Hand. Es war wieder einfach nur schön mit euch.

Die Wanderung am Samstag von Grünheide nach Mühlleiten war nur 13 km kurz. Wie nett wir doch zu den Jugendlichen sind. 😉

Hier ein paar Eindrücke:

Einige Unentwegte sind die Strecke zurück gelaufen (darunter der Pfahlpräsident 🙂 und super gemacht, Matti). Wir waren stolz über mehr als 40.000 Schritte auf unseren Schrittzählern.

Der Rest der Truppe wurde gefahren, denn es gab noch viel zu tun beim Fussball spielen und im Kletterwald etc. Die Betreiber haben die Kletteranlage extra für uns bis zum Einbruch der Dämmerung geöffnet. Vielen Dank dafür.

Wir haben im Pfahl die Berufung eines „Pfahl-Grill-Beauftragten“ ins Leben gerufen. Unser Hoher Rat Gerd Brokatzky ist ein wahrer Meister darin. Tat gut nach den körperlichen Anstrengungen. Gerd, du bist der Beste!

Am Abend habe ich mit Thomas Helbig zusammen eine Fireside gegeben. Wir haben darüber gesprochen, welche Erfahrungen unsere Jugendlichen mit den fünf Punkten von Präsident Nelson gemacht haben. Inzwischen hat sich hoffentlich überall herumgesprochen, was damit gemeint ist. Es war sehr interessant und ich war sehr positiv überrascht, wie viele sich ernsthaft damit beschäftigt haben.

Als ein Beispiel dafür, wie wichtig eine feste geistige Basis im Leben ist, habe ich einige junge Leute eine Pyramide bauen lassen.

Man konnte sehr schnell und anschaulich sehen, wie wichtig die Basis ist und was passieren kann, wenn sie schwächer wird.

Es war eine tolle Zeit mit einem wunderbaren Gottesdienst zum Ausklang.

Martinfeld

Am ersten Septemberwochenende war es wieder soweit – die diesjährige Fahrt der Pfahlpräsidentschaft mit den Jugendlichen unseres Pfahles führte uns nach Schloß Martinfeld im Eichsfeld – eine sehr schöne und pittoreske Gegend.

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Wir waren an die 90 Teilnehmer, davon mehr als 75 Jugendliche. Wir sind inzwischen ein eingespieltes Team und stolz auf unsere Jugendlichen, mit denen wir solche Aktivitäten veranstalten können, ohne dass wir uns über das Benehmen in der Herberge und unterwegs als Gruppe Sorgen machen müssen.

Am Samstag sind wir in Lengenfeld unterm Stein auf einer alten Bahnstrecke Draisine gefahren – 13 km bergauf und 13 km wieder runter. Tolles Erlebnis, vor allem die Tunnel 🙂

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Das fanden alle lustig – die Pfahlpräsidentschaft als Bremser

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Boarding 🙂

Samstagabend hatte ich die Gelegenheit, mit unseren jungen Leuten ein Fireside zu machen. Der eine oder andere wird sich anhand der Bilder unten hoffentlich noch erinnern, was wir besprochen haben.

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Herzlichen Dank an alle Betreuer, die wie immer selbstlos ihre Zeit und ihren Schlaf geopfert haben. Wir freuen uns schon sehr auf das nächste Jahr.

Mehr Bilder unter www.pfahl-leipzig.de/links auf Downloads klicken, dann Jugend -> Fahrten mit der PPS -> 2017-09 Martinfeld

Freiberg Tempel – Cultural Celebration

Esther und ich sind vor ein paar Minuten aus Dresden gekommen, immer noch voller Eindrücke von dem, was wir heute Abend erlebt haben. Die ganze Rückfahrt musste ich an das Wunder des Freiberg Tempels denken und wie die Ereignisse rund um die Errichtung und Weihung dieses, auch in der Kirche einzigartigen, Gebäudes unsere Jugend, ja unser ganzes Leben geprägt haben.

Esther and I just came back from Dresden, a few minutes ago, still full of impressions of what we´ve seen and heard tonight. On the way back, I pondered about the miracle of the Freiberg Temple and the influence of the events around this, also in the Church, unique buildings and its construction and dedication on our lifes.

Heute habe ich mir gewünscht, noch einmal 30, 35 Jahre jünger zu sein und alles noch einmal zu erleben. Wir haben damals zahllose Wunder gesehen. Dinge, die niemand für möglich gehalten hat, sind geschehen. Wir waren ein Teil davon. Wir haben hinter dem eisernen Vorhang gelebt. Wir haben mitgeholfen, die Kirche zu stärken und schließlich konnten wir alle Segnungen erhalten, nach denen man als ein Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage strebt. Wir haben miterlebt, wie in einem kommunistischen Land ein Tempel Gottes gebaut wurde, einem Land, in dem Atheismus Staatsdoktrin war und lokale Kirchenführer als Agenten der CIA verunglimpft wurden.

Tonight, I wished I was 30, 35 years younger and could experience all these things once again. We have seen countless miracles. Things nobody expected to happen. We were a part of it. We lived behind the Iron Curtain. We helped to strengthen the Church and eventually we could receive all blessings a member of the Church of Jesus Christ of Latter Day Saints is striving for. We have experienced that a Temple of God was built in a communist country, a country with atheism as state doctrine and which Church leaders were denounced as CIA agents.

Deshalb ist der Freiberg Tempel ein einzigartiger Tempel und wird es immer sein, weil die Umstände, dass er errichtet und 1985 geweiht werden konnte, einzigartig sind und eigentlich nur richtig von denen nachvollzogen werden können, die den eisernen Vorhang und Kommunismus miterlebt haben. Vier Jahre später fiel die Mauer.

That´s why, the Freiberg Temple is a unique temple and always will be – because the circumstances leading to its construction and dedication in 1985 are unique and can probably only be fully understood by those who experienced the Iron Curtain and communism. Four years later, the Berlin wall fell.

Für einen Moment habe ich mir heute Abend auch gewünscht, jung zu sein und an diesem Programm mitwirken zu können, aber wir haben unseren Teil erlebt, unfassbare Dinge. Heute habe ich mich so sehr für die Jugendlichen gefreut, für die das Erlebnis noch viel unvergesslicher sein wird als für uns Zuschauer.

For a moment tonight, I wished to be young again and be part of the performance but we have experienced our part, have seen incredible things happening. I felt a deep joy for our youth tonight. The experience will be unforgettable for them – even more than it was for us in the audience.

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Liebe junge Leute: Das war heute euer Tag ! Es war toll euch anzuschauen, ihr wart einfach großartig. Es war auch etwas besonderes, wie Präsident Uchtdorf und seine Frau unter euch gewesen sind und für euch Kirchenführer zum Anfassen waren.
Es war toll, wie mehr als 400 Jugendliche aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Deutschland zusammen harmoniert haben. Vielen, vielen Dank euch und die Verantwortlichen für diesen Abend.

Dear young people: Today was your day ! It was great to watch your performance. You were awesome. It was special to see President Uchtdorf and his wife among you. It was great that more than 400 boys and girls from Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary and Germany worked together. Many, many thanks to you and your leaders.

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Eine kulturelle Festveranstaltung, gestaltet von der Jugend eines Tempeldistriktes, findet in der Regel am Vorabend einer Tempelweihung statt. Der Freiberg Tempel wird morgen am 4. September 2016 nach seiner Rekonstruktion wiedergeweiht. Mehr als 21.000 Besucher haben den Tempel während des offenen Hauses besichtigt. Esther und ich hatten die Gelegenheit an mehreren Tagen, Besucher durch den Tempel zu führen. Wir konnten spüren, wie die meisten Besucher über die Kraft unserer Botschaft erstaunt waren, ob sie nun daraus Konsequenzen für sich selbst ziehen oder nicht.
(siehe http://www.presse-mormonen.de/artikel/freiberg-tempel-besucher-video)

A Temple Cultural Celebration, performed by the youth of a temple district, usually takes places the night before a temple dedication. The Freiberg Temple will be rededicated after a reconstruction tomorrow, September 4th, 2016. More than 21.000 people visited the temple at the open house. Esther and I had the opportunity to guide visitors through the temple on several days. We could feel how many of them were impressed by the power of our message, whether it will have consequences on them or not.

Die Festveranstaltung heute stand unter dem Motto „Press Forward“ – „Strebt vorwärts“. In vielen Bildern, Musik, Tänzen und Videos wurden Szenen aus der Geschichte der ehemaligen DDR, Westberlins und der anderen Länder des Tempeldistriktes (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn) erzählt. Ich habe ein paar Fotos und kurze Videoclips gemacht, die ich hier einfüge. Ich fand es einfach wunderbar, wie die kulturelle Vielfalt der einzelnen Länder berücksichtigt wurde, dass an die Opfer des Holocaust gedacht wurde und dass es starke Botschaften gab.

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Jüdischer Tanz

The Cultural Celebration today had the theme „Press Forward“. Scenes from the history of the East Germany, Westberlin and the other countries in the temple district (Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary) were shown in pictures, music, dancing and videos. I have taken a few pictures and short videoclips and inserted some of them here.

It was wonderful how the cultural diversity of each single country was considered, that the victims of the Holocaust were remembered and that powerful messages were delivered.

Die Begeisterung im Saal war groß. Es flossen viele Tränen, für die man sich nicht schämen muss. Es gab Standing Ovations, lang anhaltenden Beifall und anschließend gingen Präsident Uchtdorf und seine Gattin unter die Jugendlichen. Das war ein besonders schöner Teil dieses Abends, der lang andauerte und hoffentlich für immer in Erinnerung bleiben wird.

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The audience was excited. Many tears were shed. After standing ovations and very long applause, President Uchtdorf and his wife were surrounded by the youth. This was a particular wonderful part of the event. It will hopefully always be remembered.

Ich hoffe, dass das Programm heute Abend in Dresden allen, die es miterlebt haben, den Tempel näher bringt, auch denen, die sich in der Vergangenheit davon distanziert haben.

I hope that tonights performance will bring all who saw it closer to the temple, also those who have distanced themselves from it in the past.

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President and Sister Uchtdorf going to thank the youth

Ein besonderer Dank an alle Verantwortlichen, die Ideen gesammelt und das Skript geschrieben haben. Es hat mir aus dem Herzen gesprochen. Ich fühle mich von unserer Geschichte jedesmal stark berührt. Natürlich auch ein großer Dank an die vielen Hände, die sich um tausende Dinge gekümmert haben. Ihr habt es alle sehr, sehr gut gemacht. 

A special thanks to the team who collected ideas and wrote the script. It has touched my heart. Our history moves me a lot. Of course, thank you very much to the team who cared for a thousand things. You did a really great job.

Nach der Veranstaltung haben uns die Jugendlichen aus Ungarn mit ihrem Temperament und ihrer Frische weiter begeistert. Ihr seid Klasse. Sok köszönet 🙂

The youth from Hungary continued to excite us even after the event. You´re great. Sok köszönet 🙂

 

Böhmische Schweiz 

Vorvergangenes Wochenende sind wir als Pfahlpräsidentschaft zum 5. Mal mit den Jugendlichen unseres Pfahles zur alljährlichen Campingtour gefahren. Dieses Jahr waren wir in Hrensko – Mezni Louka und auch diesmal hatten wir mit 85 Teilnehmern wieder eine Rekordbeteiligung.

Inzwischen sind wir alle ein eingespieltes Team 🙂

Und die Küchenchefin Kirsten Unger war einfach wieder grandios. Irgendwie habe ich verpasst, ein gutes Foto zu machen. 

Den Samstag nutzten wir zu einer Tageswanderung in phantastischer Landschaft. Aus den angekündigten 10 km wurden am Ende knapp 20 km, was keinen wunderte, da wir alle wissen, dass ein Lothar-Ritter-Kilometer in Wirklichkeit zwei Kilometer und manchmal auch drei sind. 🙂

Eine weitere Gruppe fuhr nach Decin um professionell klettern zu gehen. Von ihnen habe ich noch keine Bilder. Die müssen wir nachreichen.

Für die Wanderer ging es zuerst zwei Stunden zum Prebisch Tor. 

Am Prebisch Tor war Mittagsrast. Danach ging es hinunter nach Hrensko wo die Kamnitz in die Elbe mündet.

Von dort nahmen wir den Weg durch die Edmundsklamm.

Ein Stück des Weges geht es nur im Boot weiter mit sehr humorvollen Bootsführern. Mit etwas Phantasie kann man in den Sandsteinformationen allerhand Figuren entdecken. Der „vollautomatische Niagarafall“ war natürlich unverkennbar. 

Nach der Bootsfahrt erwartete uns dann der steile Anstieg zurück nach Mezni Louka. 

Abends wurde gegrillt und wohlverdient ausgiebig gegessen. Als Pfahlpräsidentschaft haben wir die Zeit für eine spezielle Sitzung genutzt. 🙂

Ich möchte unseren Jugendlichen wieder ein großes Lob aussprechen. Der Zeltplatz wurde blitzsauber hinterlassen, ohne dass wir etwas sagen mussten. Keine Probleme. Wir mussten uns keine Sorgen machen, dass jemand über die Stränge schlägt. Die meisten haben mit angepackt, wenn etwas zu erledigen war. Es war eine tolle Zeit.

Vielen Dank auch den Betreuern, die sich toll gekümmert haben. Der Höhepunkt und ein unvergessliches Erlebnis war wieder unser Gottesdienst unter freiem Himmel. 

Wir planen schon für nächstes Jahr und freuen uns auf den Trip im August 2017.

Himmelfahrt 2016

Zu Himmelfahrt haben die jungen Damen und die jungen Männer unseres Pfahles immer eine besondere Aktivität. Die Jungs trafen sich in Wulfen bei Köthen für eine längere Radtour, die an zwei Tagen über 160 km führte – sicher sehr strapaziös für untrainierte Gesäße. 🙂

Die Mädchen waren im Schullandheim in Netzschkau im Vogtland mit dieser tollen Aussicht auf die Göltzschtalbrücke, die größte, aus Ziegeln erbaute Eisenbahnbrücke der Welt.

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Beide Gruppen hatten mich eingeladen, über ein wichtiges Thema zu sprechen. Das habe ich Mittwochabend vor Himmelfahrt in Wulfen und Freitagabend nach Himmelfahrt in Netzschkau getan.

Wir können nicht tatenlos zusehen, wie schlechte Dinge in der Gesellschaft „normalisiert“ werden, nur weil es vielen Menschen an Disziplin, Verantwortungsbewusstsein, Glauben oder auch nur schlicht an der Einsicht fehlt, etwas dagegen zu tun. Zu viele unserer jungen Leute sind suchterzeugenden Einflüssen ausgesetzt, viele schon im Kindesalter in der Schule oder im Freundeskreis. Wir adressieren alle Dinge, die zum Wort der Weisheit gehören, durchaus deutlich, so dass jedes Kind in der Primarvereinigung die Gefahren von Alkohol, Nikotin und Drogen kennt und nicht unwissend diesen Gefahren ausgesetzt wird.
Ganz anders sieht die Sache bei anders gearteten Drogen aus, die man nicht trinkt, raucht oder kifft, die aber viel leichter zu bekommen sind und genau die gleichen oder noch schlimmere Abhängigkeiten erzeugen können. Sie ziehen Folgen nach sich, die Kinder oder Jugendliche, wenn sie damit konfrontiert werden, nicht im Geringsten einschätzen können.

Einige dieser leicht zugänglichen „Drogen“ sind Pornographie, Spielsucht und Flucht in virtuelle Welten.

Eltern haben oft keine Ahnung, was wirklich passiert oder sind unsicher, wie sie solche Probleme ansprechen oder lösen können. Auch in unseren Gemeinden wird oft nicht klar genug darüber aufgeklärt und Hilfe angeboten.

Ich habe in beiden Vorträgen kein Blatt vor den Mund genommen und an den Reaktionen gemerkt (sowohl von Jugendlichen als auch von Eltern, die sich danach bei mir bedankt haben), dass es erstens richtig war, Klartext zu reden – auch wenn es anstrengend ist und zweitens, dass wir noch viel konsequenter an dem Thema dran bleiben müssen. Das werden wir auch tun.

Am wichtigsten ist aber, dass wir die Betroffenen bedingungslos lieben. Dazu ist das Evangelium Jesu Christi sehr klar. Ohne Liebe kann nichts bewirkt werden.

Am Beispiel der Pornographie habe ich eine Präsentation zusammengestellt, die ich nach einer Anti-Pornographie Website „Fight the new drug“ genannt habe. Man kann sicher daran noch einiges verbessern. Ich habe bei den Vorträgen einiges gelernt, wie man sich noch klarer ausdrücken kann (die Mädchen haben als erste davon profitiert) und welches Material man noch benutzen könnte.

Hier sind einige Auszüge. Am Schluss gibt es einen Link für alle, die die Präsentation downloaden wollen.

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Link zum Video: http://www.overcomingpornography.org/individuals?lang=deu

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Link zum Video: http://www.overcomingpornography.org/spouses-and-families?lang=deu

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Es gibt Hilfe und Umkehr

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Download der Präsentation (im Powerpoint Format):

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Sisters und Elders – Part 06

Am Montag dieser Woche hatte ich wieder die Ehre, eine junge Schwester aus unserem Pfahl auf Mission zu berufen. Ich war in Bernburg und habe Carolin Gäbler für 18 Monate in die Wellington Neuseeland Mission der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage berufen.

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Es war ein starker, geistiger Moment als ich den Segen ausgesprochen habe. Es gibt dafür bis auf den offiziellen Teil der Berufung keine vorgefassten Formeln, sondern der Segen ist zum großen Teil Inspiration. Es ist schwer zu beschreiben, wie die Gedanken und Gefühle, was man sagen wird, kommen. Ich kam von einem turbulenten Arbeitstag, der mich ziemlich geschafft hatte und habe mir Sorgen gemacht, ob ich die Aufgabe gut ausführen kann. Ich dann habe die Autofahrt genutzt um abzuschalten. Danach habe gespürt, wie allmählich die Ruhe und die Wärme kamen, die wir dem EInfluss des Heiligen Geistes zuschreiben. Ich kann davon einfach nur Zeugnis geben.

Carolin hat sich in exemplarischer Weise auf ihre Mission vorbereitet. Sie ist eine Macherin, eine, die zieht und andere mitnehmen kann.
Ich wünsche ihr eine großartige Missionszeit. Es wird anstrengend und herausfordernd, aber genau deshalb gehen unsere jungen Leute auf Mission. Alles Gute, Carolin.

Wochenende in Elend (nicht im Elend :D) mit unseren Jugendlichen

Letztes Wochenende fand wieder (zum 3. Mal) die alljährliche Fahrt der Pfahlpräsidentschaft mit den Jugendlichen unseres Pfahles statt. Ziel war diesmal der Brocken im Harz. Gezeltet wurde im Waldbad in Elend, ein Ort, der sich als super geeignet für unsere Zwecke erwiesen hat. Die Unterstützung durch die Betreiber des Waldbades war unübertrefflich. Es war wirklich hervorragend. So viel Zuvorkommen habe ich selten erlebt. Vielen Dank dafür.
14°C Wassertemperatur im Bad konnten nicht wirklich abschrecken. Vor allem nicht nach ca. 22 km Wanderung von Elend auf den Brocken und zurück.
Die Strecke hat uns alle einigermaßen geschafft, aber alle sind wohlbehalten hoch und auch wieder runter gekommen. Ich habe auch gut geschwitzt. War erst am Tag vorher von einer Dienstreise mit 12 Stunden Flug zurück gekommen. Da hat die Bewegung richtig gut getan.
Es ist schon wichtig, sich regelmäßig richtig zu fordern. Erfahrungsgemäß haben Jugendliche (aber auch jeder andere), die erfolgreich dem Impuls, aufzugeben oder Versuchungen widerstehen und sich beherrschen können, weniger Probleme in ihrem Leben.

Bemerkenswert war, dass die Gewitter und Starkregenfälle, die es an dem Wochenende im Harz gab, einen ausreichenden Bogen um uns gemacht haben 🙂

Ein Freiluftgottesdienst war auch gleichzeitig der Startschuss für das neue Seminarjahr. Wir hatten da wirklich eine besondere Atmosphäre.

Ich möchte mich bei allen Jugendlichen für die sehr gute Disziplin bedanken. Keine Eskapaden, keine Drogen, kein Alkohol, keine Obszönitäten, kein Ausgrenzen, absolut keine Schwierigkeiten. Mit euch kann man sich sehen lassen ! Ihr habt gezeigt, dass Anstand und seinen Glauben leben keine Spaßbremsen sind. Dieses Vorurteil ist sowieso völliger Quatsch.
Ihr seid uns wichtig, und es ist uns nicht egal, wie es euch geht und was ihr tut.
Vielen Dank auch an meine Ratgeber und alle Betreuer, die sich um alles gekümmert und sich ebenfalls den Berg rauf „gequält“ haben. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.

Hier sind ein paar meiner Pics:

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Das Camp in Elend (Harz)

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Brockenbahn, die wir selbstverständlich nicht benutzt haben

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rgendwann mussten Höhenmeter her

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Auf dem Brocken

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Lektion in deutscher Geschichte

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14 Grad waren keine Abschreckung

Einladungen

Da etliche Leser meines Blogs auch nach Kirchenveranstaltungen auf Pfahlebene schauen, mache ich das jetzt ein bisschen anders, damit es aktueller wird.

Vom 5.-7.9. fahren wir als Pfahlpräsidentschaft wieder mit unseren Jugendlichen zum Zelten. Hier ist die Einladung.

Einladung PPS Fahrt 2014.pdf

Am 9. September 2014 wird für alle Jungen Damen (ab 12 Jahre) und die Schwestern eine  Schwesternversammlung mit Elder Russell M. Ballard, Elder David A. Bednar (beide vom Rat der Zwölf Apostel) und Elder Donald L. Hallstrom (Präsidentschaft der Siebziger) live über das Internet aus Offenbach übertragen. Details siehe Einladung:

2014-09-0201-sisters-meeting German.pdf

 

Am 14.9.2014 findet um 10:00 eine Sonder-Pfahlkonferenz mit Elder Bednar vom Kollegium der Zwölf Apostel statt. Ort: Kulturhaus Böhlen:

2014-09 Einladung Pfahlkonferenz.pdf

Pfahlball am 20.9.2014 in Wilkau-Hasslau:

Pfahlball_2014_Leipzig1 2.pdf